
Photometrie [griechisch]
die, Arbeitsgebiet der Lichttechnik, befasst sich mit Definition und
Messung der photometrischen Größen, u. a. Lichtmenge,
Lichtstärke, Lichtstrom, Leuchtdichte, Beleuchtungsstärke und
Belichtung. Im Gegensatz zu den Strahlungsgrößen, die das
Licht nach seiner Energie oder Leistung bewerten, liegt den photometrischen
Größen die Helligkeitsempfindung des menschlichen Auges zugrunde
(Hellempfindlichkeitskurven). Ziel ist es, die (sichtbare) Strahlung
mithilfe von Photometern so zu bewerten, dass zwei unter identischen
Bedingungen gleich erscheinende Strahlungen die gleiche Maßzahl erhalten.
Dient das Auge eines Normalbeobachters als Lichtempfänger, so spricht man
von visueller Photometrie (früher auch subjektive Photometrie), bei
Verwendung eines lichtelektrischen Empfängers von physikalischer
Photometrie (objektive Photometrie). Mit den kaum noch verwendeten
visuellen Photometern werden die Strahlungen einer bekannten und der zu
messenden Lichtquelle mit dem Auge verglichen. Zur direkten Messung des
Lichtstromes (visuell oder physikalisch) dient die Ulbricht-Kugel
(Kugelphotometer), eine innen mattweiße Hohlkugel, in deren Mitte die
zu messende Lichtquelle gesetzt wird. Die auf der Kugelwand erzeugte
Beleuchtungsstärke ist dem Gesamtlichtstrom proportional. Bei den
physikalischen Photometern dienen v. a. Photoelemente und -dioden als
Strahlungsempfänger, deren spektrale Empfindlichkeit der des Auges
angepasst ist. Ein Spezialfall der physikalischen Photometrie ist die
Spektralphotometrie, bei der die Strahlung spektral zerlegt und die
Strahlungsverteilung definitiver Wellenlängen bestimmt wird; sie wird z.
B. in der astronomischen Photometrie (Astrophotometrie) angewandt, die
sich mit der Bestimmung der Helligkeit von Gestirnen befasst.
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